Cirque Gourmet 23

29 Cirque Gourmet 2022 28 Cirque Gourmet 2022 AUF DER TURRACHER HÖHE DURCH ZIRBENWÄLDER STREIFEN Es liegt in der Natur des Paradieses, dass manchmal die Anfahrt ein klein wenig auf- wendiger ist. Aber es lohnt sich. Drei Berg- seen prägen diese einzigartige alpine Land- schaft mit weiten Almen und den ausge- dehntesten, geschlossenen Zirbenwaldflächen Österreichs. In der traditionellen Volksheilkunde genießt dieses Kieferngewächs einen sagen- haften Ruf, was seine Wirkung auf unser Wohl- befinden anbelangt. Aber alleine schon den würzigen Duft einzuatmen, ist ungemein ent- spannend. Besonders originell: der Almbutler, der Gäste zu den schönsten Plätzen begleitet, Sonnenaufgangstouren organisiert und Pick- nicks wie Gipfel-Frühstücke vorbereitet. Für das perfekte kulinarische Erlebnis sorgt Familie Prodinger im Genießer-Schlosshotel Seewirt (siehe S. 128). Fotos: TThomas Linkel (1), Frank Heuer (1)̀ Foto: TVB Turracher Höhe / Rossmann Foto: TVB Marling, Günther Pichler Fotos (2): Stefan Mahlknecht VON DER WALDSAUNA IN DEN POOL MIT SCHLOSSBLICK Es gibt ja viele großartige Wellness- und Badeland- schaften. Aber was sich Familie Mahlknecht im Genie- ßerhotel Der Waldhof² in Völlan bei Meran hat einfallen lassen, ist selbst für Südtiroler Verhältnisse außerge- wöhnlich. Es soll Gäste geben, die den ganzjährig be- heizten Panoramapool gar nicht mehr verlassen wollen. Der Blick auf Schloss Mayenburg ist aber auch allzu roman- tisch. Das mittlerweile vom Relax Guide mit 2 Lilien ausge- zeichnete Edelstein-Spa birgt mit der Waldsauna im verträumten Naturpark ein weiteres Juwel: Die Gäste er- warten Dampfbäder, Saunen, Panorama-Ruheraum, Whirl- pool, Innenpool mit Jetstream sowie Infrarotkabine zum entspannenden Schwitzen zu zweit. Sehr beliebt ist auch das Entspannungsprogramm, u.a. mit Yoga samt toller Fernsicht (siehe S. 56). AUF WAALWEGEN DURCHS MERANER LAND WANDERN Immer Trauben und Früchten nach, heißt die Devise dieser gemütlichen Spazierroute durch Weingärten und Apfelplantagen bei Marling, dem Weindorf über der Kurstadt Meran. Allerorts finden sich in Marling Spuren des jahrhundertlangen Weinbaus. Am bekanntesten sind die Waalwege entlang der Bewässerungskanäle. Etwa jener von Töll nach Marling aus dem Jahre 1756. Auf 12 km weist er lediglich 20 gehfreundliche Höhenmeter, aber umso mehr landschaftliche Idylle auf. Jede Menge Ge- schichten und Geschichte erfährt man bei einer geführten Tour auf dem »WeinKulturWeg Marling« (www.weinkultur.it ). Am Fuße des Marlinger Berges erhebt sich die Weinkellerei Meran, ein architektonisches Juwel mit bester Weinvielfalt des Etschtales. Weitere Südtiroler Traditionsbetriebe am Weg sind die Privatbrennerei Unterthurner, die Bauern- brennerei Lahnerhof sowie der Rochelehof samt Erlebnis- keller. Und wer nach Prickelndem sucht, ist bei einem der Marlinger Sektproduzenten richtig. Perfekter Ausgangspunkt ist das Genießerhotel La Maiena Meran Resort (siehe S. 58), das zum anschließenden Relaxen mit »Sensa Spa«, 26 m langem Infinity-Outdoor- Pool (32 °C) und großzügigem Indoor-Pool aufwartet. Jüngs- tes kulinarisches Highlight ist der »Familienzuwachs« durch Spitzenkoch Matthias Wenin – so vielfältig und bunt wie Südtirol sind auch seine Kreationen (siehe News, S. 20). IM SARNTAL ALTE TRADITIONEN MIT VISIONEN VERBINDEN Es mag sein, dass hier die Uhr stehen ge- blieben ist, wenn man nach alten, ehrlichen Werten sucht. Sie wurde aber auch vorge- dreht in eine lebenswerte Zukunft. Das Süd- tiroler Sarntal ist ein Kleinod abseits des großen Tourismus. Umringt von mächtigen Gebirgszü- gen, die den Rhythmus des Tales vorgeben. Entschleunigung nicht als Marketinggag, son- dern gelebt. Um in den Ruhemodus umzu- schalten, braucht es nicht viel. Einfach tief Luft holen reicht: Wandern durch pittoreske Dörfer und romantische Waldpfade oder hinaufsteigen auf 2.000 m zu den »Stoanernen Mandln« mit 360°-Bergweltenblick. Bereits seit 1533 lebt im einstigen Bauernbad‘l die Tradition der Entspannung. Nun entfaltete sie sich im Genießerhotel Bad Schörgau (siehe S. 60) im Gleichklang der Moderne, ohne die Sarntaler Seele zu verlieren. Man bleibt sich treu und definiert mit »La Fuga« (be- deutet »abhauen«) ein »Forschungslabor« für Essen, Trinken, Spa und Hotellerie. Alte Tradi- tionen verknüpft mit zukunftsfähigen Visionen, um dem Begriff Nachhaltigkeit seine verlorene Identität zurückzugeben. Foto: Peter Maier

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