schmökern richtig Spaß macht. Jedenfalls ist man gut beraten, seinen Empfehlungen zu folgen. Margreiters Tipps sind treffsicher und solide. Und er ist stets am Puls der Zeit. Was bedeutet, dass er Weine auf den Tisch stellt, die außergewöhnlich, rar und ausgesprochen gut sind. Keller, Wein und Küche – das kulinarische Triumvirat Der Hotelier als Kellermeister, der Schwiegersohn als Sommelier. Jetzt fehlt nur noch der dritte im Bunde, um das kulinarische Dreiergespann komplett zu machen. Der Koch. Hier haben die Duftners mit Hansi Treichl einen Mann gefunden, der besser nicht passen könnte. Trotz seiner erst knapp 40 Jahre hat Treichl solide Wurzeln in der Tiroler Gastroszene. Bad Häring, Sölden und Finkenberg waren seine Stationen, bevor er im Alpbachtal landete. Die Küche, vor allem die Menüs im Gourmetrestaurant Fuggerstube, trägt deutlich seine Handschrift. Egal, ob kalt geräucherter Waller (den er mit Fenchelcreme und stark reduzierter Hühnerglace kombiniert), Tiroler Wasserbüffel (mit gebratenem Shiitake, Steinpilzschaum und Kräuterseitlingspulver) oder die butterweiche Milchziege (mit Bärlauch und Spargel und à part serviertem Beuscherl von derselben). Die Gerichte sind modern, ausgewogen und trotzdem akzentuiert, die Teller eine Augenweide. In Kombination mit den außergewöhnlichen Empfehlungen von Serviceleiter Sven Henning, der wiederum beherzt in den gut bestückten Keller des Hauses greifen kann, ist ein unvergesslicher Abend garantiert. Balsam für den Rest der Sinne Klar... Kulinarik hat am Böglerhof einen hohen Stellenwert. Aber was das Haus sonst an Entspannung und Belebung bietet, geht weit darüber hinaus. Die Zimmer und die (neuen) Suiten sind Sehnsuchtsorte mit Zirbenholz und edlen Stoffen in dezenten Farben, der Pool mit seinem freien Blick auf die Alpbachtaler Bergwelt ein Jungbrunnen sondergleichen und die üppige Spa-Landschaft eine Oase der Ruhe und Entspannung. Das Angebot ist so vielfältig, dass jeder hier das Passende findet. Es ist ein Weg, den die Familie Duftner gerne auch weiter gehen möchte. Michaela Duftner, die Chefin, macht jeden Morgen einen Rundgang. Einerseits, um im Haus und im Kräutergarten nach dem Rechten zu sehen, andererseits aber auch, um den Kopf freizubekommen für neue Ideen – etwa den neuen NaturSchwimmteich, der ab diesem Winter das Angebot ergänzt. Oder sogar Platz für ein paar Tiere. »Ein kleiner Bauernhof würde das Haus perfekt ergänzen und wäre wunderbar«, so die engagierte Gastronomin. Ein schöner Ort für schöne Geister »Mens sana in corpore sano« ist eine lateinische Redewendung. Sie bedeutet »ein gesunder Geist in einem gesunden Körper«. Man kann sie auch abwandeln. Etwa in die Richtung »schöner Geist an einem schönen Ort«. Also, dass schöne Orte besonders anziehend für schöne Geister sind. Genau das trifft auf Alpbach zu. Willkommen abseits des Massentourismus: Das Alpbachtal präsentiert sich im Sommer wie im Winter als beschauliches Refugium, ohne dass man deshalb auf Sport und Action verzichten müsste. Foto: Lorenz Masser Foto: David Herzig 32 Cirque Gourmet 2023/24
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