1945 gegründet, findet das Europäische Forum Alpbach im Spätsommer Jahr für Jahr im Bergdorf statt und sorgt in dieser Zeit für eine enorme Dichte an Denker:innen und hochrangigen internationalen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Kultur. In dieser Zeit wird nicht nur über die Vergangenheit und Zukunft Europas debattiert, die geistvollen Gäste nutzen auch die Möglichkeiten, das Tal und seine Schönheit zu entdecken. Eine dieser Möglichkeiten ist der Mühlbachweg, eine Art waldiger »Slow Trail«, auf dem man gar nicht anders kann, als zu entschleunigen, herunterzukommen und seine Gedanken auf Wesentliches zu fokussieren. Oder – speziell an heißen Tagen – die Wanderungen zu den brausenden und tosenden Abschnitten entlang der Brandenberger Ache. Ein Marsch durch die Tiefenbach- oder Kaiserklamm ist kühl und erfrischend. An manchen Stellen ist das Wasser so nahe, dass man die Gischt am Körper spürt. Im Winter sind die Skigebiete mit dem Wiedersberger Horn im Alpbachtal und dem Schatzberg in der Wildschönau ein kleines Juwel. Abseits vom großen Rummel stehen hier dennoch mehr als 100 Pistenkilometer und zahlreiche Skihütten bereit. Vor allem aber empfiehlt sich das Albpachtal für all jene, die auf Loipen und Spazierwegen etwas Ruhe in der Natur suchen. Um die Sache abzurunden, noch eine dringende Empfehlung. Egal, ob man den Tag auf der Piste, auf einer Alm, in einer Schlucht oder im Pool verbracht hat: Ein gepflegter Drink an der Böglersbar – kreiert von Barchef Nikki Meyers – ist fast ein Muss. Man muss sich nur entscheiden: Tiroler Whisky, gebrannt aus Fisser Gerste, ein dreißig Jahre alter Weinbrand aus dem Burgenland oder die »Böglerin«, ein Gin mit Kräutern und Orange. Oder klassisch. Und damit ganz im Sinne der Philosophie des Böglerhofs: Negroni. Auf Wunsch auch auf tirolerisch. Mit Zirben und Granten. SEHENSWERT HANDWERKLICHE GLASKULTUR Ungefähr so alt wie der Böglerhof selbst ist die Glasbläserkultur in Rattenberg. Gäste können den Glasbläsern in der Glasbläserei Kisslinger über die Schulter schauen oder auch selbst Hand anlegen und sich beim Blasen, Schleifen oder Gravieren versuchen. www.kisslinger-kristall.com ALPBACHTALER HEUMILCHKÄSEREI, REITH IM ALPBACHTAL: Feine Kreationen, u. a. Bio-Bierkäse, Hornkäse oder Trüffelkäse. www.kaeserei-reith.at WIMMERHOF, KRAMSACH: Fleischspezialitäten, wie Duroc-Schwein, Bronzeputen etc. STEINBERGALM, ALPBACH: Bergkäse und Milchprodukte. HASLACHERIN, REITH IM ALPBACHTAL: Schmucke Hofgreißlerei – vom Frischkäsewürfel über duftendes Bauernbrot mit Dinkelmehl bis zu Produkten aus dem Bauerngarten. Jeden Freitag Bauern-Frühstück. www.dieshaslacherin.com FLOBERRY, REITH IM ALPBACHTAL: Beeren (auch zum Selberpflücken), Marmeladen (Tipp: Erdbeer-Prosecco oder Heidelbeer-Vanille), Chutneys, Sirupe, Liköre – auch Online-Shop. www.floberry.at ORIGINAL TIROLER PRÜGELTORTEN, KRAMSACH: Klingt brachial, ist aber eine der feinsten Mehlspeisen, die Tirol zu bieten hat mit historischen Wurzeln bis ins Mittelalter: Baumkuchen, der über Buchenholzfeuer am Spieß gedreht wird. www.pruegeltorten.at Weitere Infos zu diesen und anderen ausgewählten Betrieben: www.alpbachtal.at/de/info-und-service/alpbachtal-a-z FAMILIE DUFTNER EMPFIEHLT: FEINE MANUFAKTUREN UND GREISSLEREIEN Lohnenswerte, traditionell-regionale Entdeckungen für Genießer – von links oben nach rechts unten: Käserei Reith, Steinbergalm, Hofgreißlerei Die Haslacherin und Floberry. Fotos: Gabriele Grießenböck, shootandstyle.com, Die Haslacherin, Alpbachtal Tourismus 33 Cirque Gourmet 2023/24
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