56 Cirque Gourmet 2024 Das »Alpenstern« in Oberdamüls strahlt auch kulinarisch. In trautem Einklang sorgen die Familien Bischof und Steinfeld für feine Hoch-Zeiten zwischen Zweitausendern – etwa mit ihrem 100-seitigen Buch der reifen Weine. Text: Roland Graf FIXSTERN FÜR GENUSS s war ein fulminanter Start auf 1.580 Metern: Das erste Winzermenü des Genießerhotels Alpenstern mit dem weltbekannten Château Valandraud war restlos ausverkauft. »Es soll aber nicht inflationär werden«, wollen Corina und Maximilian Steinfeld dem Premier Cru Classé aus SaintÉmilion weitere Hochkaräter folgen lassen. Es ist ein weiterer Schritt des Vorarlberger 4-Sterne-S-Hotels, den Gästen auch abseits der klassischen Ferienregionen des »Ländle« Außergewöhnliches zu bieten. Baulich erfolgte der Paukenschlag 2020: Helles Holz, minimalistisch und doch gemütlich, wie es eine Vorarlberger Architektur-Spezialität ist. Chefkoch Peter Bischof, seine Schwester Corina und deren Mann Maximilian Steinfeld setzten mit der Erweiterung eine Familientradition fort. Schon (Schwieger)Vater Bertram Bischof, eigentlich gelernter Installateur, verwandelte das Gästehaus seiner Mutter mit eigenen Bädern statt Etagenduschen in eine damals luxuriöse Unterkunft an der Skipiste. 1997 wagte er den Sprung in die 4-SterneHotellerie. Seine originelle Après-Skibar mit dem violetten Schirm gilt als »Lila Pause« noch heute als Synonym des »Alpensterns«. Upgrades mit Panorama Bereits im ersten Jahr nach dem Umbau holte sich das Haus den »Leading Spa Award«. Nicht zwangsläufig müsse der Hotel-Fan auch Skifahrer oder Wanderer sein. »Als Gast, den wir ansprechen wollen, haben wir ganz klar Genussmenschen definiert. Leute, die wie wir selbst auch gerne gut essen und trinken«. Man merkt schnell, wie durchdacht die Entscheidungen fallen. Bewusst macht die nächste Generation bei der kulinarischen »Software« nicht alles auf einmal, so Peter Bischof. Mit Trüffelnudeln statt Spaghetti Bolognese oder einem »Surf&Turf« gewöhnt er die Gäste in der »Genusshalde« an die gehobene KüchenE Fotos: Studio Durst (2) In der Schatzkammer: 1.300 Positionen lassen bei Corina und Maximilian Steinfeld keine Wünsche offen. Selbst wenn sie manches noch reifen lassen!
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