Istrien Magazin 2018
So winzig und doch eine Stadt – der mittelalter- liche Hinterlandort hat seine 1331 verliehenen Stadtrechte nie verloren. Damals genoss er großes wirtschaftliches und kulturelles Ansehen und hatte mit Wehrmauer, Kastell, öffentlichen Gebäuden und einem massiven Verteidigungsturm alles, was eine Stadt ausmachte. Heute schlendert man entspannt durch die malerischen Gassen, besichtigt die barocke Kirche »Maria Himmelfahrt« mit ihrem reich geschmückten Innenraum (5 Marmoraltäre), nimmt ein zünftiges Mahl in der Humska Konoba ein und lässt sich den berühmten Kräuterschnaps »Humska Biska« kredenzen, der nahezu jedes Wehwehchen heilen soll. Kulturinteressierte finden in Hum zahl- reiche Zeugnisse der glagolitischen Schrift. ABSTECHER NACH KOTLI Eine Abzweigung von der Straße zwischen Hum und Roc führt nach Kotli, einem nahezu verlassenen ehemaligen Mühlenörtchen. Hier bilden (außer bei längerer Trockenheit) kleine Wasserfälle des noch schmalen Mirnaflusses interessante kesselförmige Auskolkungen, in denen man sich ebenso erfrischen kann wie im nahen Gasthaus. KLEINSTE STADT DER WELT RUND 20 »STADTMENSCHEN« WOHNEN IN HUM AUF EINER FLÄCHE VON 100 × 35 METERN. KLEINER GEHT STADT WIRKLICH NICHT. 8 Mit »Mein Afrika« betitelte der Fotograf Arsen Miletić seine Aufnahme aus dem Tierpark von Veliki Brijun. Nicht von ungefähr. Auf der Insel lassen sich außerdem versteinerte Dinosaurier- spuren, das Tito-Museum und ein mehr als 1600 Jahre alter Olivenbaum bestaunen. www.np-brijuni.hr 15
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