Istrien Magazin 2019
18 Szenerie. Vom Hafen aus lassen sich Bootsausflüge in die Limski-Bucht unternehmen, deren langgezogener Mee- resarm über neun Kilometer durch dicht bewachsene, grüne Felsen mäandert und ideale Bedingungen für die Muschel- und Austernzucht bietet. An der Riviera selbst verführen schöne Campingplätze zu Ferien unter freiem Himmel. Bereits 1961 wurde hier Koversada als erstes organisiertes Naturistencamp Europas gegründet. Luxuriöse Riviera von Rovinj Zu den beliebtesten Küstenabschnitten Istriens zählt die 70 km lange Riviera von Rovinj mit der unvergleichlichen Hafenstadt im Mittelpunkt, Unterkünften von Camping- plätzen bis zu mehreren 5-Sterne-Hotels und traumhaf- ten Bademöglichkeiten. Um nur einige wenige zu nen- nen: Luxuriös die nach ihren angrenzenden Luxushotels benannten Strände Mulini und Lone-Strand in Altstadt- nähe. Beliebt der naturnahe Strand Zlatni rt am gleich- namigen Kap (Goldenes Kap), perfekt für Familien der 800 Meter lange Strand Kuvi mit flach abfallendem Ufer, und ideal für Ruhesuchende und streifenfreies Sonnenba- den der FKK-Strand Maškin auf der vorgelagerten Insel Sveti Andrija, die stündlich via Boots-Shuttle erreichbar ist. Im Juni 2017 wurde bei der 3 km vom Zentrum ent- fernten Klinik für Orthopädie und Rehabilitation »Prim. Dr. Martin Horvat« der erste medizinisch-therapeutische Strand Kroatiens eröffnet. Für Taucher ist das Wrack der 1914 gesunkenen »Baron Gautsch« eine Attraktion und seit Ende 2017 auch die Replika von Rovinjs Schutzhei- liger Euphemia. Die Statue wurde bei einer Unterwasser- höhle des Inselchens Banjole versenkt und soll zeigen, wie schön die Unterwasserwelt dort ist. natürliche Riviera von FaŽana Die Geschichte des Fischerstädtchens begann als bedeu- tendes Wirtschaftszentrum der römischen Zivilisation. Die geschützte Lage des Hafens und das fruchtbare Um- land mit Oliven- und Weinanbau machten den Ort stark. Fischfang und eine Amphorenmanufaktur sorgten für gutes Einkommen, später auch eine Sardinenfabrik. Nach dem Zerfall von Jugoslawien, dessen Präsi- dent Tito das gegenüberliegende Brijuni-Ar- chipel exklusiv für sich und staatstragende Gäste isoliert hatte, wuchs die kleine Hafen- stadt auch touristisch, worunter sie allerdings baulich kaum litt. Von hier kann man mit der Fähre zur Insel Veli Brijun übersetzen, die Ti- ckets gibt's im Hafen, auch mit einer geführ- ten Inselrundfahrt (Tito-Museum, Kultur- denkmäler, Römervilla, Safaripark). Fažana selbst macht sich durch seine Natürlichkeit Freunde und punktet mit seiner kilometer- langen Strandpromenade und vielen Aktivi- täten und Festen rund um den traditionellen Fang und die Verarbeitung von Sardinen. südliche Riviera von Pula & Medulin Selbst mitten in der Hafenstadt Pula finden Sonnenhung- rige schöne Strände. Etwa den 2016 neu eingerichteten Strand Hidrobaza an der Grenze zur Gemeinde von Faža- na, der sich bereits im ersten Jahr zum Lieblingsziel von Einheimischen und Gästen entwickelte und seitdem jedes Jahr weiter verbessert wurde. Auf der nahen Halbinsel Verudela punkten die Ferienanlagen mit Pool-Landschaf- ten und Felsbadestränden, und südlich der heimlichen Hauptstadt Istriens eröffnet sich eine wunderschöne, zer- klüftete Küste. Ebenso das Ferienörtchen Banjole, Pre- mantura – das Eingangstor zum traumhaften Kap Ka- menjak – sowie Medulin, zu Jugoslawienzeiten der wahrscheinlich bekannteste Ferienort Istriens. Herrlich zum Wandern, Radeln, Tauchen und Windsurfen. Hier kommen vor allem Naturliebhaber auf ihre Kosten, Cam- pingplätze und Privat-Appartements bieten Quartier, das Hotel » Park Plaza Belvedere Medulin « ergänzt das Ange- bot als einzige große Hotelanlage mit modernem 4-Ster- ne-Komfort. Familienfreundliche Riviera von Rabac Die raue Ostküste Istriens ist steil, dünn besiedelt, weni- ger touristisch als der Westen und gerade deshalb für viele Entdeckungen gut. Taucher schätzen die hohen Felsklip- pen mit farbenprächtig bewachsenen Steilwänden, klei- nen Höhlen und Grotten besonders im Frühjahr und im Herbst. Neben dem verträumten Fischerdorf Sveta Ma- rina liegen gleich drei Tauchcenter, von denen auch das Wrack des 1914 gesunkenen Frachters Lina angefahren wird. Wanderer und Radfahrer genießen hier traumhafte Aussichten. Einzig das ehemalige Fischerdörfchen Rabac bietet einen einfachen Zugang zumMeer und zwar gleich so bequem, dass sich Familien mit Kindern an den flach in die Adria übergehenden Stränden besonders wohl fühlen. In den letzten Jahren hielt immer mehr »Zeit- geist« in der malerischen Bucht Einzug: Vorhandene Hotels wurden modernisiert, erstklassige Hotelanlagen neu erbaut, das kulinarische Angebot entwickelte sich vielfältig, und von Juni bis August unterhält das Rabac Open Air Festival mit Konzerten, Street Performance, Kabarett und Schauspiel. LEBENSWERT Auch Istriens Bewohner genießen ihre Halbinsel. Laut einer von der Zeitung Jutarni list in Auftrag gegebenen Studie befin- den sich vier istrische Städte unter den Top 12 der lebenswer- testen Städte Kroatiens. Neben Buzet im Hinterland zählen dazu Poreč mit 3 Mio. Übernachtungen im Tourismus, Rovinj mit dem kroatienweit größten unternehmerischen Einkommen pro Mitarbeiter und Pula als meistbesuchte Stadt. BARRIEREFREI An immer mehr Stränden finden auch Menschen mit eingeschränkter Mobi- lität Unterstützung beim Baden. Etwa in Rabac, Poreč, Vrsar und Pula. Der Strand »Munte« in Istri- ens südlichstem Örtchen Premantura ist zusätzlich auf die Bedürfnisse von blinden Menschen einge- richtet, und man findet eine Dialysestation im Ort. KÜSTE
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