JRE Passion Stories

IST´S SOWIESO AM ALLERSCHÖNSTEN RESTAURANT CSENCSITS Bei den Störchen B ei besonders kleinen Orten hilft in der Regel dieses „bei“, um sich orientieren zu können. Aber Harmisch bei Kohfi- disch ist da nur mäßig hilfreich, verrät aber schon, wie abgelegen das Restaurant von 2-Hauben-Koch Jürgen Csencsits im südli- chen Burgenland nahe der Grenze zu Ungarn liegt: „Es ist noch nicht lange her, da hatten wir nicht einmal Handyempfang. Das hilft aber, sich mit der großen Langsamkeit ver- traut zu machen, die hier herrscht“, erzählt der Küchenkünstler. Fast zur Gänze ist das 134-Einwohner-Örtchen von den Erd- ödyschen Wäldern umschlossen, nur ein schmaler Talabschnitt gewährt Einlass. Das bedeutet aber nicht, dass es hier nichts zu erkunden gäbe außer den Bäumen. Denn ganz in der Nähe, in Heiligenbrunn, lädt das Kellerviertel als Teil des Naturparks in der Weinidylle mit weit über 100 Presshäusern und Weinkellern zum Flanieren und Verwei- len ein. Und am Csaterberg gedeihen nicht nur prächtige Trauben, hier kann man sich auf dem „Literaturweg“ auf 31 Stationen auch einen „wanderbaren“ Überblick über die zeitgenössische burgenländische Literatur verschaffen. Aber zurück nach Harmisch und Warum zu Josef Mühlmann kommen? Weil hier Natur und Umfeld ganz harmo- nisch in die Küche eingebunden sind. Wo wohnen? Direkt bei uns, im Haupt- oder im Bio-Schupferhaus in Doppelzimmern, Junior- oder Familiensuiten sowie in unserem Chalet Alpin Edelweiß. Mal romantisch, mal mit Design: Wohnen in einem burgenländischen Kellerstöckl, www.suedburgenland.info/unterkuenfte/kellerstoeckl/ Auf handgefertigten Keramiktellern kredenzt Csencsits Köstlichkeiten wie Moorochse mit Karfiol, Camelina und knusprigem Thymian. Waldviertel pur, viel Freiheit und eine Prise Luxus: die sehr coolen roo’n- Lodges von Michael Kolm ergänzen sein Gourmetrestaurant. Warum zu Jürgen Csencsits kommen? Weil man hier nicht nur die Ruhe, sondern auch in Ruhe genießen kann. Wo wohnen? In hübschen Kellerstöckln in der Umgebung: Kellerstöckl in Gaas, Kellerstöckl Weinberg oder die Weinlofts in Großpetersdorf. Jürgen Csencsits Josef Mühlmann ristischer Abfertigung zu tun, son- dern mit Einlassung auf die Ge- gebenheiten. Das gilt auch für das 4-Hauben-Restaurant im Ganner- hof in Innervillgraten. Regionali- tät war hier schon vor 30 Jahren eine notwendige Tugend, weil sich kein großer Lieferant den Weg in die Abgeschiedenheit antat. Chef Josef Mühlmann sagt: „Das wirkte anfangs wie ein Nachteil, ist heute aber fast ein Qualitätssiegel.“ Wes- halb der Gannerhof längst eine ge- suchte Schlemmer-Adresse ist. Im doppelten Wortsinn. Fehler nicht so unmittelbar auswir- ken, als wenn du sie im 1. Bezirk machen würdest.“ Die Zeit der Feh- ler ist längst vorbei und das Projekt eine Erfolgsgeschichte geworden. Aber „Auftrag erledigt“ heißt das für Michael Kolm keineswegs, denn da gibt es noch einen Satz in seiner Lebensphilosophie: Stillstand ist der Tod der Leidenschaft. zu Csencsits’ pannonischer Genussküche, die mit den Produzenten der Umgebung – vom Taubenzüchter über den Jäger bis zu den Ge- müse- und Weinbauern – zu einem kulina- rischen Ganzen verschmolzen ist. Der hat schon wieder ein bisschen umgebaut, denn alles muss in Bewegung bleiben. In aller ge- nussvollen Bedächtigkeit halt. Foto: Matteo Marioli Foto: Martina Fank Fotos: Lukas Kirchgasser (2) CHEF’S DAHEIM - REINSCHAUEN IN JÜRGEN CSENCSITS´ KURZVIDEO.

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