Wachau Magazin 2020

64 | WA C H A U M A G A Z I N 2 0 2 0 K U L I N A R I K- N E W S Kellermeister Heinz Frischengruber in der Ried Achleiten. RIED ACHLEITEN Unter dem Motto: »Boden zuerst – wir wollen die Wachau in die Flasche bringen«, keltert die Domäne Wachau glasklare und terroirgeprägte Weine. Seit dem Frühjahr 2019 mit dem Gütesiegel »Nachhaltig Austria« versehen, bewirtschaften ihre 250 Winzerfamilien handwerklich und mit viel Sorgfalt die renommiertesten Lagen der Wachau. Exemplarisch dafür steht die legendäre Ried Achleiten. Do mäne Wachau on 1.000 Jahre alten Steinmauern durchzogen, steigt die Ried Achleiten imposant über Weißenkirchen und der Donau auf. Steil und steinig kommt oft schon direkt an der Oberfläche der blanke Fels zum Vorschein. Für ihre Bearbeitung brauchst du Muskelkraft und ein gutes Kreuz«, erzählt Heinz Frischengruber, der Kellermeister der Domäne Wachau. Sie kostet dich literweise Schweiß, aber sie gibt dir auch einiges zurück.« Im Falle der Do- mäne Wachau beispielsweise einen Grünen Veltliner und einen Riesling, die längst zu den großen Weißweinen Österreichs zählen. Viele schwärmen von der ganz eigenen Rauchigkeit der beiden Smaragde, andere von deren Tiefe und Finesse, der Spannung am Gaumen und der feinen Mineralität. Erklären lassen sich die vielfältigen Geschmackserlebnisse zum einen durch die heterogene Geologie der Riede, die gut 150 Meter Höhenunterschied, auf denen die Rebstöcke wachsen, und das sonnige, aber kühle Klima. Zum anderen sind unsere Rebstöcke in der Achleiten zwischen 55 und 70 Jahre alt. Zwar geben sie we- niger Trauben als junge Stöcke, dafür aber mit hochkonzentrierten Beeren«, meint Roman Horvath, Weingutsleiter und Master of Wine. Und noch einen Aspekt lässt er nicht unerwähnt: In der Achleiten zählt Erfahrung. Viele der Weinbauern, die für uns die Parzellen kultivieren, stammen aus Familien, die seit Generationen in der Achleiten arbeiten.« Welche Bedeutung die Riede mittlerweile auch unter den großen Kritikern der Welt hat, zeigt die ihr gewidmete Seite in Margaret Rands Buch 101 Wines to Try Before you Die«. Darin verweist die englische Weinautorin auch auf die immens lange Lebensspanne der Weine, die im Laufe der Zeit an Karamell, Honig und Tee erin- nernde Aromen entwickeln, was man in den Achleiten-Weinen der Domäne Wachau ausgesprochen gut schmecken kann. Verkosten lassen sich die beiden Smaragde in der sich direkt am Weingut befindlichen Vinothek in Dürnstein. Dort gibt es an ausge- wählten Tagen auch Riedenwanderungen, Kulinarien und jeden Samstag von April bis Oktober Kellerführungen inklusive Verkos- tung. Von 17. bis 22. Juni und von 19. bis 24. August 2020 wird der Kellerschlössel-Heurige der Domäne Wachau wieder ausgesteckt sein! Ein kulinarischer Hochgenuss vor dem barocken Kellerschlös- sel und der Ried Kellerberg. « « « « « V ÖFFNUNGSZEITEN DER VINOTHEK: April bis Oktober, Montag bis Samstag, 10 –17 Uhr November bis März, Montag bis Freitag, 10 –17 Uhr An Feiertagen geschlossen. DOMÄNE WACHAU SCHNUPPERN Kellerführung & Weinverkostung: April bis Oktober jeden Samstag um 14 Uhr, Dauer ca. 1½ Stunden, € 12,– pro Person. Individuelle Besuchstermine auf Anfrage gerne möglich. DOMÄNE WACHAU A-3601 Dürnstein 107 Telefon +43 (0)2711/371-0 office@domaene-wachau.at www.domaene-wachau.at Das historische Schiffmeisterhaus in Spitz beherbergt mit dem GASTHOF PRANKL eines der führenden Restau- rants der Wachau. Bodenständigkeit ist Trumpf … mit einer gekonnten Prise Zeitgeist verfeinert. Einen zeitgemäßen Anstrich erhielt im Winter auch die Gaststube in Form von neuem Mobiliar, Boden, Decke und Beleuchtung. Spitz, Hinterhaus 16, www.gasthaus-prankl.at Foto: Herbert Lehmann Foto: Manfred Weis Foto: Daniela Matejschek Foto: Nimo Zimmerhackl Foto: Gerald Lechner »AFOCH & GUAT« Auf hochdeutsch »Einfach & gut« – so heißt der neue Gourmandisen-Shop von Claudia Rabl in Spitz mit einer genussvollen Auswahl an regionalen Köstlichkeiten, wie alte Urkornprodukte, Röster, Pestos, Öle, Bio-Käse, Weine, Säfte, Edelbrände, handgebrautes Bier... ergänzt um großteils von ihr eingekochte Marmeladen u.v.m. Spitz, Hauptstraße 16, www.afochundguat.at HIGHLANDER Die von Familie Hipfinger am eigenen Bio-Hof gezüchteten, reinrassigen Hochlandrinder sind längst nicht mehr aus der Speise- karte in ihrem HOTEL WACHAU weg- zudenken – sei es als Highlandbeef®, Alm-OX-Steak oder Carpaccio. Ab Frühling gibt es das hochwertige Fleisch auch als Bio-Rinderroh- schinken, der in einer 200 Jahre alten Räucherkammer nach überliefertem Rezept bis zur Vollendung reift. Melk, Am Wachberg 3, www.hotel-wachau.a t Auf Anhieb wurde der Heurige Donauschlössel in Spitz zum beliebten Treff. Kein Wunder, gehört er doch zum Weingut Graben-Gritsch und hier werden dessen vielfach prämierten Weine serviert. Dazu genießt man regionale Schmankerln, und die wunderbare Donausicht gibt es als Draufgabe. Zum Wohnen stehen Gästezimmer bereit. Spitz, Donaulände 3, www.donauschloessel.at MODE RNE TRAD I T I ON Bereits Kochlegende Werner Matt schwärmte von der höchstbegabten Patissière Elisabeth Zottl, und gemeinsam kreierten sie die »Wachauer Kalmuck- Torte« – heute eines von vielen Highlights im fulminanten Torten-Ensemble in ihrem Café Elisabeth mit neugestalteter Stube. Ebenso verführerisch: Strudeln, Mehlspeisen, hausgemachtes Eis u.v.m. Weißenkirchen, Wachaustraße 49, www.kalmucktorte.at Donau- b lick Foto: Petr Blaha T orten- K ult

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