Wachau Magazin 2022

Bombastische Pracht, atemberaubendes Meisterwerk der Baukunst: Das Weltkulturerbe Stift Melk ist untrennbar mit dem Namen Jakob Prandtauer verbunden. Doch wer war der Mann, der das Wahrzeichen der Wachau schuf? In einem fiktiven Interview, frei nach der Prandtauer-Monografie der Wiener Kunsthistorikerin Huberta Weigl, gibt der geniale Baumeister Einblicke in eine ebenso faszinierende wie verstörende Zeit. DER SUPERSTAR DES BAROCK Von Hans Schloemer Foto: Stift Melk/Peter Böttcher Der Baumeister und Unternehmer Jakob Prandtauer (1660–1726) ist eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des österreichischen Barock. Als einfacher Bauernsohn in Stanz, Tirol, geboren, stieg er zum führenden Klosterbaumeister seiner Zeit auf. Neben seinem Hauptwerk Stift Melk, an dem er ab 1702 bis zu seinem Lebensende arbeitete, hat er auch Schlösser, Lustgebäude, Paläste, Bürgerhäuser, Pfarrkirchen, Weinkeller und Kasernen errichtet. Prandtauer und seine Frau Elisabeth lebten in St. Pölten und hatten drei Söhne und eine Tochter. 84 | WA C H A U M A G A Z I N 2 0 2 2

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