Wachau Magazin 2024

Vegetarisch als Genuss, nicht als Ideologie Das Spannende ist, dass das Kochen mit Pflanzen in der Wachau erfrischend undogmatisch gesehen wird. Eigentlich in jedem der Betriebe. Kreative Küche auf Basis pflanzlicher Produkte als Angebot für Menschen, die danach suchen. Punkt. Keine Ideologie, kein erhobener Zeigefinger. »Soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Wir können kochen und sorgen dafür«, könnte ein kurzgefasstes Zwischenergebnis sein. Auch unter der alten Linde im Nikolaihof ist man in Bezug auf die vegetarische Küche wenig dogmatisch. Wie auch? Nikolaus, der Winzer, ist Jäger und unter »Traditionelles« findet man grandiose Gerichte vom Wild. Bratwürstel zum Beispiel, Wildragout oder gebackenes Wildschnitzel vom Rücken. Wie gesagt. Grandios. Aber darum geht es hier nicht. Vielmehr geht es um das, was der Nikolaihof aus vollem Korn und Gemüse anbietet. Und das ist viel, köstlich und einzigartig. Der Nikolaihof selbst hat eine stattliche Geschichte. Ältestes Weingut Österreichs, unangefochtener Pionier im biodynamischen Weinbau und bei historischen Studien kam heraus, Fotos (3): Günter Standl Christine Saahs vomNikolaihof in Mautern hat schon viele Bücher übers Kochen geschrieben. Es ist ihre große Leidenschaft. Sie weiß sehr genau, wie die Pflanzen und Kräuter ihres Gartens schmecken. So entstehen Gerichte wie diese gefüllten Selleriescheiben mit Erdäpfeln und Wildkräuterrahm. WACHAU MAGAZIN 2024 | 37

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