28 | WACHAU MAGAZIN 2025 Eindrucksvoll: das Bahnviadukt von Emmersdorf. Romantisch: die steinernen Reste der Wallfahrtskirche Gossam. Kraftvoll: die restaurierte Magdalenenkapelle. Fotos: www.extremfotos.com (2), ART/Christian Fasching Das »Tor zur Wachau« ist viel mehr als »nur« ein perfekter Ausgangspukt für Ausflüge und Radtouren, sondern selbst ein überaus hübsches Feriendorf. Auf dieser gemütlichen Wanderung lernt man einige der schönsten Plätze kennen. EMMERSDORF Am Magdalenenweg zum Gossamer Burgkircherl Melk am anderen Donauufer besonders eindrucksvoll präsentiert. Im beschaulichen Ortskern wartet mit der liebevoll restaurierten Magdalenenkapelle ein echter Kraftplatz. Originell ist ihre Lage: Um vor Hochwasser einigermaßen sicher zu sein, wurde sie schon 1516 gewissermaßen im ersten Stock errichtet. Schöne Aussichten warten am Magdalenenweg auch entlang der Donau, etwa auf das am Südufer liegende Schloss Schönbühel. Bei Schallemmersdorf geht es, dem Felbringbach folgend, nach Norden bis Gossam. Kurz danach ist die Burgruine Gossam erreicht, einer der malerischsten Plätze der Wachau. Um 1100 erbaut, verfällt sie schon seit mehr als 800 Jahren. Von ihrem kirchlichen Schatz, der Burgkapelle, sind ebenfalls nur noch romantische Reste vorhanden. Und dies, obwohl sie bis ins 18. Jh. eines der bedeutendsten Pilgerziele der Region war. eit 1908 wird Emmersdorf von einem außergewöhnlichen, aber sehr fotogenen Wahrzeichen geprägt: Dem historischen Bahnviadukt, das wie eine überdimensionale Klammer mit acht steinernen Bögen die Landschaft in 20 m Höhe rund um den Ortskern verbindet. Züge fahren allerdings schon lange keine mehr über dieses eindrucksvolle Werk der k.-u.-k.-Eisenbahningenieure, denn die Strecke endet kurz vorher am Bahnhof von Emmersdorf. Der ist ein guter Start für eine rund 2½- stündige Wanderung, die auch Gästen aus allen anderen Orten der Wachau in Kombination mit einer Fahrt mit der Wachaubahn sehr zu empfehlen ist. Zahlreiche prachtvolle Panoramablicke begleiten den Magdalenenweg, so etwa schon zu Beginn auf der Kolomanistiege, wo sich bei der Statue des hl. Kolomani das Stift Der Rundweg umfasst ca. 10 km bei etwa 150 Höhenmetern. Reizvoll für alle, die nicht in Emmersdorf wohnen, ist die Anreise mit der Wachaubahn. Zur Einkehr danach stehen einladende Dorfwirtshäuser, Restaurants und gemütliche Heurige bereit. Infos zum Magdalenenweg, der auch als »Tut-Gut-Schritteweg« gut ausgeschildert ist, gibt es beim TVB Emmersdorf oder (mit Ausgangspunkt Donaubrücke): Tut-GutSchritteweg
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